1821 zog die Familie nach Berlin. Dort arbeitete der erst 16jährige Friedrich schon fast selbständig als Instrumentenbauer und entwickelte die Erfindungen seines Vaters weiter.
Friedrich experimentierte sehr viel. Dabei gelang es ihm, ein kleines neuartiges Instrument mit Metallzungen zu entwickeln. Es war gerade mal 4 Zoll (10 cm) groß und hatte 15 Stahlzungen. Er nannte es "Aura". Dieses Instrument, welches Friedrich Buschmann 1821 erstmals herstellte, hatte die grundsätzlichen Kennzeichen der heutigen Mundharmonika.
Später entwickelte er auch die Handäoline, das Vorbild der heutigen Ziehharmonika, die später zum Akkordeon vervollkommnet wurde.
Auf einer Konzertreise nach Rinteln lernte er seine spätere Frau Sophie Volkmar kennen, die ebenfalls aus einer Musikerfamilie stammte. Nach der Hochzeit im Jahre 1833 zog Friedrich mit seiner Frau und seinem Vater nach Hamburg.
Auf vielen Konzertreisen, die die Familie gemeinsam unternahm, traten sie mit dem Terpodium auf. Dieses Instrument trat aber im Laufe der Jahre immer mehr in den Hintergrund.
Die Mundharmonika und Ziehharmonika aber haben weltweit Verbreitung gefunden. Dies ist nicht zuletzt der Firma Hohner zu verdanken, die diese Instrumente in großen Zahlen herstellte und heute noch immer herstellt.
Friedrich Buschmann war seinen 9 Kindern ein liebevoller Vater. Die Musik spielte auch für sie eine große Rolle. Darauf achteten die Eltern. So mussten alle schon morgens um fünf Uhr antreten, um auf ihrem Instrument zu üben.
Am 1.Oktober 1864 starb Friedrich Buschmann erst 59jährig in Hamburg.
Friedrich Ludwig Buschmann gilt als Erfinder der Mundharmonika. Da unsere Schule seinen Namen trägt, lernen deshalb die Schüler ab Klasse 2 Mundharmonika spielen.